Katze Fellpflege

Katzen verbringen viel Zeit mit der Fellpflege. Stundenlang sitzen sie da und lecken sich mit ihrer rauen Zunge über das Fell, um dadurch lose Haare zu entfernen. Bei Langhaarkatzen sollte der Mensch unbedingt mit täglichem Bürsten nachhelfen, um das Fell sauber und glatt zu erhalten. Aber auch Kurzhaarkatzen sind für Streicheleinheiten mit der Bürste dankbar. Neben dem Auskämmen abgestoßener Haare und der damit verbundenen Reinigung der Haut, empfinden Katzen das Bürsten auch als Massage für den ganzen Körper. Wer seinen vierbeinigen Freund täglich mit diesen Streicheleinheiten verwöhnt, tut also etwas Gutes für den Körper und die Katzenseele.

Langhaarkatzen sind besonders auf die unterstützende Hilfe des Menschen angewiesen. In langem Fell bilden sich häufig Knoten, sodass es ohne tägliches Bürsten schnell verfilzt. In ungepflegtem Katzenfell sammelt sich leichter Schmutz an und Parasiten haben es dadurch einfacher, sich in den Haaren zu verstecken. Entstehen daraus Entzündungsherde, wird das Tier krank und muss unter Umständen vom Tierarzt mit Antibiotika und Hautsalben behandelt werden.

Das richtige „Werkzeug“ für die Fellpflege

Das Bürsten sollte mit einer weichen Babybürste oder einem Katzenkamm erfolgen. Von Plastekämmen ist abzuraten, denn diese laden sich elektrostatisch auf. Kommt es zur Entladung, gibt es einen minimalen elektrischen Schlag und der Stubentiger wird sicher nie wieder freiwillig einen Menschen an sein Fell lassen.
Katzen nehmen durch ihre Fellpflege täglich unzählige Haare mit der Zunge auf, die im Verdauungstrakt landen und anschließend wieder ausgewürgt werden müssen. Das ist ein natürlicher Vorgang für jede Katze, dennoch ist auch hier Unterstützung angesagt. Freilaufende Katzen fressen auf der Wiese spezielle Gräser, die sich im Magen mit den Haaren verbinden. Diese „Ballaststoffe“ erleichtern der Katze das Auswürgen.

Für Hauskatzen sollte deshalb immer Katzengras bereitstehen. Sollte der Vierbeiner diese Grassorte nicht mögen, braucht er unbedingt einen Ersatz. Damit er sich nicht an den Pflanzen in der Wohnung vergreift, die für die Katze unter Umständen giftig sein können, ist auch ganz normales Gras geeignet. Das kann in einem Blumentopf wachsen und an einem Platz aufgestellt werden, den die Katze jederzeit erreicht. Noch einfacher ist es, ein Grasbüschel auf der Wiese auszugraben und einzutopfen.

Sauberkeit ist wichtig

Durch das Bürsten des Katzenfells werden nicht nur lose Haare abgetragen. Auch abgestorbene Hautschuppen werden entfernt, sodass die Haut wieder neue Zellen bilden kann. Flöhe, Zecken und Milben nisten sich besonders gerne bei Freigängerkatzen im Fell und auf der Haut ein und können Erkrankungen hervorrufen. Einige Parasiten ernähren sich vom Blut der Katze und können dieses infizieren. Andere fressen die abgestorbenen Hautschuppen und können auf diesem Weg Infektionen auslösen. Normalerweise kommt das Immunsystem der Katze mit dieser Situation zurecht. Bei regelmäßigem oder zu starkem Befall und einem geschwächten Immunsystem muss dem Tier jedoch durch den Tierarzt geholfen werden, damit der Parasitenbefall unterbrochen wird.

Gesundes Fell dank richtiger Fütterung

An dieser Stelle wird deutlich, dass ein funktionierendes Immunsystem für die Gesundheit der Katze sehr wichtig ist. Dafür ist eine optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen wichtig, die nur mit gutem Futter in den Organismus der Katze gelangen. Katzen, die in der freien Natur unterwegs sein dürfen, fangen sich regelmäßig Mäuse. Mit dieser Frischnahrung decken sie ihren Bedarf an Taurin, das nur in tierischem Eiweiß vorkommt. Taurin ist eine Aminosäure, die für den Stoffwechsel und die Verdauung wichtig ist. Der Körper einer Katze kann Taurin im Gegensatz zu anderen Tieren nur in sehr geringem Anteil selbst herstellen. Deshalb ist das Tier auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Dazu gibt es verschiedene Präparate in der Shop-Apotheke.

Auf die Bedürfnisse eingehen

Die perfekten Taurinlieferanten sind rohes Fleisch und roher Fisch. Die Aminosäure befindet sich vorwiegend im Herz- und den Skelettmuskeln sowie in der Leber und dem Gehirn. Einige Anbieter von Frischfutter liefern Taurin auch in Form von Tierblut, das unter das Katzenfutter gemischt werden kann. Bei Freigängerkatzen tritt Taurinmangel seltener auf. Sofern die Tiere Mäuse fangen können, erhalten sie die nötigen Nährstoffe aus den Beutetieren. Stubenkatzen sollten bei unspezifischen Krankheitsbildern genau beobachtet werden. Stumpfes und struppiges Fell kann möglicherweise ein Anzeichen von Taurinmangel sein.

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