Die Gesundheit ihrer vierpfotigen Haustiere ist etwas, das wohl allen Katzenhaltern am Herzen liegt. Katzenhalter und natürlich auch Katzenhalterinnen möchten sicherstellen, dass ihre geliebten Tiere zu jedem Zeitpunkt glücklich und gesund sind. Dafür bieten sie ihnen die bestmögliche Pflege, bringen sie regelmäßig zu Untersuchungen zum Tierarzt und gewährleisten im besten Fall eine ausgewogene und artgerechte Ernährung.

Ein wichtiger Aspekt der Katzengesundheit betrifft die Nierenfunktion. Was sollte man zum Thema Nierengesundheit bei Katzen wissen?

Akute und chronische Nierenerkrankung

Wie beim Menschen auch erfüllen die Nieren wichtige Körperfunktionen der Katze, vornehmlich der Reinigung des Blutes. Diverse Stoffwechselabbauprodukte werden durch die Nieren gefiltert und anschließend über den Urin ausgeschieden. Darüber hinaus produzieren gesunde Nieren wichtige Hormone und regulieren den Blutdruck, den Salz- und den Wasserhaushalt des Körpers. Sind die Nieren erkrankt, ist ihre Funktion eingeschränkt, was je nach Ausprägung zu verschiedenen Symptomen führen kann.

Im Allgemeinen unterscheidet man bei Katzen zwischen einer akuten und einer chronischen Nierenerkrankung. Von einer akuten Nierenerkrankung spricht man dann, wenn diese erst seit kurzer Zeit besteht. Sie ist in der Regel anhand deutlicher Symptome zu erkennen und kann, sofern sie schnell behandelt wird, zu einer vollständigen Genesung der Katze führen.

Eine chronische Nierenerkrankung liegt hingegen dann vor, wenn die Erkrankung bereits über mehrere Monate oder auch Jahre vorliegt. Zwar zählt die chronische Nierenerkrankung zu den am häufigsten auftretenden Nierenkrankheiten bei Katzen, aufgrund der fehlenden oder nur unspezifischen Symptome wird sie aber oft nicht erkannt. Vor allem unter Katzen, die älter sind als 10 Jahre, leidet etwa die Hälfte der Tiere an einer chronischen Nierenerkrankung.

Woran erkennt man eine Nierenerkrankung bei Katzen?

In der Regel deuten verschiedene Anzeichen auf eine verminderte Nierenfunktion hin, vor allem ein verändertes Trinkverhalten. Dieses kann von gesteigertem Durst bis zu gar keinem Durst bzw. gesteigertem oder reduziertem Harnabsatz reichen. Darüber hinaus können folgende Anzeichen Hinweise auf eine eingeschränkte Nierenfunktion haben:

deutlich sichtbare Trägheit
Appetitlosigkeit
Mundgeruch
Erbrechen
vermindertes Sehvermögen
Veränderungen des Fells (struppig)

Um eine Nierenerkrankung eindeutig zu diagnostizieren, ist der Besuch eines Tierarztes unumgänglich. Dieser kann eine Veränderung der Nieren meist bereits durch Abtasten erkennen – ein Ultraschallbild sowie eine Untersuchung des Blutplasmas bringen endgültige Klarheit.

Behandlung von Nierenerkrankungen bei Katzen

Bei Katzen, die an einer chronischen Nierenerkrankung leiden, ist meist eine komplette Futterumstellung notwendig. Sie müssen mit hochwertigem, bedarfsgerechtem Eiweiß und sehr phosphorarmer Nahrung versorgt werden, auch die Beigabe von Pektin und Lactose zum Futter ist empfehlenswert.

Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können darüber hinaus dazu beitragen, die Nierengesundheit bei Katzen zu fördern und zu erhalten. Porus One für Katzen beispielsweise absorbiert die Vorläufer schädlicher Nierengifte im Darm und leitet sie über den Kot aus dem Körper heraus. Dadurch werden die Nieren von Indoxylsulfat und dessen schädlichen Auswirkungen entlastet. Wie bei allen Präparaten sollte eine Gabe entsprechender Ergänzungsmittel immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen.

Fazit

Neben Katzenschnupfen, Harnwegsproblemen, Katzendiabetes und FIP (Feline Infektiöse Peritonitis), zählt Nierenschwäche bis hin zur Niereninsuffizienz zu den am häufigsten auftretenden Katzenkrankheiten. Katzenhalter sollten daher genau auf entsprechende Symptome achten und im Zweifel einen Tierarzt aufsuchen. Je früher eine Nierenerkrankung bei Katzen erkannt wird und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Heilung.

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